Gedenkstein auf dem Rahdener Friedhof
Bis vor 200 Jahren wurde der Kirchplatz in Rahden als Friedhof genutzt. Über viele Jahrhunderte fanden die Beisetzungen der Verstorbenen aus der Rahdener Gemeinde direkt an der Kirche statt. 1808 wurde der jetzige Friedhof eingeweiht.
Erstaunlich ist, dass mehr als 200 Jahre nach der letzten Beisetzung noch zahlreiche Knochen von Verstorbenen bei den Bauarbeiten am Kirchplatz 2019 zu Tage traten. Diese Gebeine wurden sorgfältig geborgen und auf dem jetzigen Friedhof in vier Gräbern mit einer Andacht beigesetzt. Hier sollen sie ihre letzte Ruhe finden.
Ein Gedenkstein macht nun die Stelle für die Friedhofsbesucher kenntlich. Der Stein, eine ehemalige Stufe der St. Johannis-Kirche, enthält folgendes Bibelwort aus Psalm 121, Vers 8: „Der Herr behüte unseren Ausgang und Eingang.“ Zudem ist er mit folgendem Zusatz beschriftet: „Ruhestätte der Gebeine vom historischen Friedhof an der Rahdener Kirche nach der Sanierung 2019“.