Statistik 2023
Am Ende jedes Jahres wird auch in unserer Gemeinde nachgezählt: Wie viele Taufen konnten wir feiern? Wie viele Hochzeiten? Wie viele Beerdigungen? Die Zahlen sind interessant und in mancher Hinsicht auch aufschlussreich, was die möglichen zukünftigen Entwicklungen unserer Gemeinde angeht. Waren die Jahre 2020 und 2021 auch in Rahden durch Corona-Einschränkungen bestimmt, lässt sich jetzt feststellen, dass auch statistisch gesehen das Gemeindeleben zurückkehrt.
Wir feiern wieder mehr Gottesdienste, wir feiern auch wieder Abendmahl (siehe Schaubild zur Entwicklung der Abendmahlsgäste). Und wir begleiten wieder Menschen an den wichtigen Stationen ihres Lebens. Hier zeigt sich allerdings, dass Corona zu Veränderungen geführt hat: es sind weniger Menschen als in den Vor-Corona-Jahren, denen die Verbindung zur Gemeinde wichtig ist. Die Zahlen der Gottesdienst-Besucherinnen und -Besucher hat sich zwar wieder stabilisiert, ohne jedoch das Niveau der Zeit von vor Corona wieder zu erreichen. Und ähnliches bilden jetzt auch die Zahlen zu unseren Amtshandlungen hab: Weniger Kinder werden getauft, weniger Menschen kirchlich bestattet. Auch die Zahlen bei Konfirmationen und Trauungen pendeln sich auf einem niedrigeren Wert ein.
Damit zusammen hängt natürlich auch die Zahl derer, die überhaupt noch zu unserer Gemeinde gehören. Deshalb haben wir in diesem Jahr auch Angaben zu unseren Kirchenaustritten mit in die Statistik aufgenommen. In den letzten Jahren sind es auch bei uns immer mehr Menschen, die unsere Gemeinde verlassen und aus der Kirche austreten. Das kann man an den vorgelegten Zahlen sehen. Dadurch wird unsere Gemeinde im Ganzen kleiner. Und so nimmt natürlich auch die Zahl derer, die die Angebote der Gemeinde in Anspruch nehmen bzw. die sich am Gemeindeleben beteiligen, ab.
Außerdem ist schon seit Jahren feststellbar, dass wir pro Jahr ca. 100 Gemeindeglieder weniger taufen als wir beerdigen. Unabhängig von den inzwischen auch bei uns steigenden Kirchenaustrittszahlen wird allein durch die allgemeine demografische Entwicklung, die hier ablesbar ist, die Zahl unserer Gemeindemitglieder zurück. Dass unsere Gemeinde dieser Entwicklung Rechnung tragen muss, indem sie mittel- bis langfristig ihre Ressourcen reduziert, Häuser aufgibt, Pfarrstellen reduziert usw., wird dadurch verständlicher.