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100 Jahre Posaunenchor Rahden

In diesem Jahr feiert der Posaunenchor Rahden sein 100-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum wurde am 22. Mai mit einem festlichen Bläsergottesdienst in der St. Johannis-Kirche begangen. In der St. Johannis-Kirche finden interessierte Gäste der "Offenen Kirche" eine informative Ausstellung zur Geschichte des Posaunenchores. Bilder und Texte aus der Chronik des Chores finden sich auch im folgenden:

Posaunenchor Rahden e. V. in seinem Jubiläumsjahr 2022.

Aus der Chronik des "Evangelischen Posaunenchor Rahden e.V." (von 1997)

Ravensberg gilt das das Mutterland der Posaunenchöre, so wie wir sie heute kennen. Aus sechs Bläsern des ersten Posaunenchores, der 1941 in Jöllenbeck bei Bielefeld gegründet wurde, entwickelte sich im Laufe von über 150 Jahren eine Posaunenchorbewegung, zu der heute allein in der Bundesrepublik Deutschland ca. 120.000 Bläserinnen und Bläser gehören, seit 1994 organisatorisch betreut vom "Evangelischen Posaunendienst in Deutschland e.V." Ihm gehören alle Bläserarbeit betreibenden Verbände an.

Gründung 1922

Es waren schon viele Jahrzehnte seit den Anfängen der Posaunenchorbewegung vergangen, - im Altkreis Lübbecke entstanden bereits 1852 bis 1854 die Chöre in Pr. Oldendorf, Hüllhorst und Schnathorst - bis es in Rahden zur Gründung unseres Posaunenchores kam. Aus den Reihen des seit 1920 in Rahden bestehenden Jünglingsvereins gingen die ersten Bläser hervor, die sich im Frühjahr 1922 zusammenschlossen. Offizieller Gründungstag ist der 15. Mai 1922.

Zur Anschaffung der ersten Instrumente wurde Geld benötigt, das nicht zur Verfügung stand. Man entschloss sich, zur Überwindung dieses wohl schwierigsten Problems eine Haussammlung in den einzelnen Gemeinden durchzuführen. Jedoch fand diese Aktion unter weiten Kreisen der Bevölkerung wenig Verständnis. Man stand sogar diesem Vorhaben ablehnend gegenüber. Den jungen Männern, die sich der Posaunenarbeit verschworen hatten, wäre beinahe der Mut zur Weiterarbeit vergangen, denn die Mittel reichten bei weitem nicht für die Anschaffung der ersten Instrumente. Erst nach einer zweiten Haussammlung und einer unerwarteten, aber umso willkommeneren Spende aus den USA war es möglich, Instrumente und Noten zu beschaffen.

Es waren vier Kuhlo-Flügelhörner, ein Tenorhorn und eine Bassposaune, die von den Gründern August Ahrens, Erich Bohnenkamp, Willi Ortgies, Wilhelm Schlottmann, Heinrich Schmalgemeier und Walter Zirkel geblasen wurden. Die Leitung übernahm der Mitinitiator und damals in Rahden tätige Missionar Vieker. Weihnachten 1922 wirkte der Chor erstmals im Gottesdienst mit. Der Mitgründer und spätere Chorleiter Heinrich Schmalgemeier schreibt dazu 1962: "Es handelte sich hier nicht um die Gründung eines Vereins schlechthin, sondern um einen Posaunenchor, der sich die Aufgabe gestellt hatte, mit dem Instrument durch die herrliche Choralmusik neben der Wortverkündigung Gott zu loben und den missionarischen Dienst an den Mitmenschen zu tun und Mitarbeiter am Psalm 150 zu sein, wie es D. Johannes Kuhlo, der als 'Posaunengeneral' in die Geschichte der Posaunenmusik eingegangen ist, immer wieder gesagt hat.'"

1923 bis 1945

Die Ausstellung in der St. Johannis-Kirche informiert über 100 Jahre Posaunenchor Rahden. Sie sie vor und nach den Gottesdienst und während der "Offenen Kirche" zu besichtigen.

Viel Mühe mussten die Bläser mit dem Erlernen von Noten und der technischen Beherrschung der Instrumente auf sich nehmen. Er Erfolg gab den Gründern aber Mut und Ansporn zu intensiver Arbeit. Das Blasen der ersten Lieder und Choräle führte dann auch zu einer sehr positiven Einstellung der Bevölkerung. Der Chor entwickelte sich jedoch nicht immer nur gradlinig weiter.

Schon nach kurzer Zeit schieden drei Gründer aus, neue Bläser kamen hinzu und der erste Chorleiter Missionar Vieker verließ Rahden. Ihm folgte für kurze Zeit Missionar Herzog. Im Oktober 1923 übernahm dann der Rahdener Pfarrer Wilhelm Menzel - als Nichtbläser - die Leitung des Chores. Er war musikalisch sehr begabt und ein in seiner Art sehr humorvoller Mann. Viele eindrucksvolle Begebenheiten und Anekdoten aus den Übungsstunden mit ihm sind uns überliefert, u.a. dass er den Takt mit dem großen Kirchenschlüssel oder seinem Spazierstock bei den Übungsstunden im alten Gemeindesaal schlug und auch des öfteren die Übungsstunden vergaß, sodass die Bläser ihn zuerst aus dem Pfarrhaus "hinausblasen" mussten.

Der Chor nahm eine erfreulich gute Entwicklung und schon nach einigen Jahren hatte sich in Rahden ein gut besetzter Chor herangebildet, dessen Instrumentarium und Notenmaterial dank der Bereitwilligkeit von privaten Spendern und Zuschüssen aus der Kirchenkasse ebenfalls erweitert wurde. Einige Bläser kauften sich eigene Instrumente, zum Teil wurden von Berufsmusikern Instrumente ausgeliehen. Die Bläser besuchten Posaunenlehrgänge in Bielefeld-Bethel, die damals noch unter der Regie des legendären Johannes Kuhlo standen. Der Posaunenchor Rahden wurde fester, integrierter Bestandteil in der Kirchengemeinde Rahden.

10 Jahre Posaunenchor Rahden (1932).

Heinrich Schmalgemeier berichtet 1962 weiter: "Bis einschließlich 1930 hat der Chor vorwiegend bei Gottesdiensten, Goldenen Hochzeiten, hohen Geburtstagen, im Krankenhaus, gelegentlich auch bei öffentlichen Veranstaltungen und hier und da bei Alten und Kranken geblasen. Da seit geraumer Zeit die Schulkinder nicht mehr mit zum Singen auf den Friedhof gingen, sondern nur im Trauerhaus ihre Lieder sangen, wurden wir immer stärker bedrängt, diesen Dienst aufzunehmen. Wir haben dann in einer Übungsstunde nach einer eingehenden Aussprache beschlossen, dem vielfachen Wunsch zu entsprechen und künftig gegen ein Entgelt auch bei Beerdigungen zu blasen. Die erste Beerdigung nach dieser Regelung wurde bei Familie Schwarze in Sielhorst Nr. 81 durchgeführt. Der Dienst wurde in der ganzen Gemeinde begrüßt."

In der Zeit des Dritten Reiches wurde auch die Posaunenarbeit mit in die Auseinandersetzungen zwischen Partei und Kirche und innerhalb der Kirche zwischen den "Deutschen Christen" und der "Bekennenden Kirche" hineingezogen, wenn auch unser Chor in Rahden im wesentlichen ungehindert weitergeführt werden konnte. Für die Entwicklung war jedoch das Ausbleiben von Nachwuchsbläsern nachteilig. Es konnten nicht mehr alle Instrumente besetzt werden.

Posaunenchor Rahden im Jahr 1938.

Posaunenchor Rahden im Jahr 1938.

1939 verließ Pastor Menzel mit seiner Pensionierung Rahden. Er übergab die Leitung des Chores an den dienstältesten Bläser und Mitgründer Heinrich Schmalgemeier, der vorher einige Jahre schon den Chor überwiegend führte und der den Chor dann 43 Jahre leitete, ihn wesentlich prägte und bis zu seinem Heimgang 1988 als aktiver Bläser angehörte. Den wenigen während des Krieges in der Heimat verbliebenen Bläsern blieb die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit den zwei Jahre nach dem Rahdener Chor gegründeten Posaunenchören Pr. Ströhen und Oppenwehe, den Bläserdienst so gut es ging aufrecht zu erhalten. Der Kontakt zu den im Felde stehenden Bläsern hat Heinrich Schmalgemeier durch Rundbriefe aufrecht erhalten.

1946 bis 1982

Nach dem Kriege galt es auch für den Posaunenchor Rahden, einen neuen Anfang zu machen. Der Chor schloss sich dem "Posaunenwerk Westfalen-Lippe" und damit dem Dachverband "Posaunenwerk der EKD" an und konnte sich schon bald wieder vieler Bläser erfreuen, zumal weitere Mitglieder aus der Kriegsgefangenschaft zurückkamen und vor allem junge Bläser hinzukamen. Die wöchentlichen Übungsstunden fanden ab Oktober 1945 wieder regelmäßig statt und ab 1946 wurden in Rahden Bläserfortbildungsseminare mit Beteiligung der Nachbarchöre unter der Leitung des Posaunenmeisters Walther Duwe, Bielefeld-Bethel, durchgeführt.

Im Mai 1947 durften wir auf 25 Jahre seit der Gründung zurückblicken; der Tag wurde festlich begangen unter Mitwirkung des kleinen Chores der Posaunenmission Bethel, Bläsern des Posaunenchores Bielefeld-Wellensiek, der Nachbarchöre und des Kirchenchores Rahden. Die Festpredigt hielt der Reichsobmann des Posaunenwerkes der EKD, Pfarrer Fritz Bachmann, Essen, die musikalische Gesamtleitung hatte Posaunenmeister Walther Duwe, Bethel.

1947 wurde dann zum ersten Male im Advent bei Alten und Kranken geblasen. Dieses Adventblasen haben wir bis auf den heutigen Tag jährlich regelmäßig durchgeführt. In den folgenden Jahren fanden in regelmäßigen Abständen Lehrgänge unter der Leitung von Johannes Meier und später Johannes Gottwald, beide Mitarbeiter von Walther Duwe, statt mit dem Ziel weiterer fachlicher Ausbildung auch in neuerer Bläsermusik.

Der Posaunenchor Rahden anlässlich der Feier seines 30. Bestehens im Mai 1952.

Ein besonderer Tag war der 26. Mai 1952. An diesem Tag blickte der Chor auf 30 Jahre Posaunenarbeit zurück. Die Festpredigt hielt wieder Reichsobmann Fritz Bachmann. Nachmittags fand eine musikalische Feierstunde mit Sätzen alter und neuer Meister statt.

Beim Lehrgang 1955 wurden den Bläsern Heinrich Blanke-Bohne, Heinrich Knost, Wilhelm Schlottmann und Chorleiter Heinrich Schmalgemeier für über 25-jährigen Bläserdienst Ehrenurkunden des Posaunenwerkes der EKD überreicht. Am 17.10.1956 nahmen viele Bläser am 2. Deutschen evangelischen Posaunentag in Dortmund teil, ebenso am 08.06.1958 beim Rheinisch-Westfälischen Landesposaunentag in Münster.

1962 durften wir dann auf 40 Jahre Bläserdienst in Rahden zurückblicken. Auch dieses Ereignis wurde wieder festlich begangen mit Festgottesdienst und Bläserfeierstunde. Im Festgottesdienst predigte der Reichsobmann des Posaunenwerkes der EKD, Pfarrer Martin Schlemm, Unna, die musikalische Leitung hatte Diakon Johannes Gottwald, Bielefeld-Bethel. Während der Festversammlung am 05.05.1962 wurden den Bläsern Heinrich Blanke-Bohne, Heinrich Knost, Wilhelm Schlottmann und Chorleiter Heinrich Schmalgemeier die goldenen Bläsernadeln des Posaunenwerks verliehen.

Konfirmation in Rahden 1971, natürlich mit Posaunenchor.

In den folgenden Jahren veränderten und erweiterten sich die Aufgaben durch die Entstehung neuer Predigtstätten in Wehe, Sielhorst, Tonnenheide und Varl. Am 28.07.1963 nahmen die Bläser am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund teil, ab 1966 wurden die Proben im neuen Gemeindehaus in Rahden abgehalten. Ebenfalls 1966 war Rahdener Dorfkirchentag in Wehe mit einem afrikanischen Posaunenchor als Gast.

Am 11.05.1969 fand der Kreisposaunentag für den Kirchenkreis Lübbecke unter der Leitung des CVJM-Bundesposaunenwartes Paul Beinhauer, Kassel und erstmals dem westfälischen Landesposaunenwart Werner Benz, Bielefeld, statt. Von diesem Zeitpunkt an wurden auf Betreiben des Rahdener Chorleiters Heinrich Schmalgemeier im Kirchenkreis regelmäßig "Quartalsversammlungen" aller 22 Posaunenchöre - egal, ob sie dem CVJM oder dem Posaunenwerk angehörten - durchgeführt. Hervorgegangen sind diese Veranstaltungen aber aus den ursprünglich in Rahden für die Nordkreischöre durchgeführten Bläserlehrgängen.

Viele junge Menschen, ab 1971 erstmals auch Bläserinnen, wurden ausgebildet und vielfältige Aufgaben im kirchenmusikalischen Bereich unserer Kirchengemeinde und auch über die Gemeindegrenzen hinaus übernommen.

Im Jahr 1972: 50 Jahre Posaunenchor Rahden.

Am 22. April 1972 konnten wir dann unser 50-jähriges Bestehen mit einem Festakt, dem Festgottesdienst mit dem damaligen westfälischen Vizepräsidenten Rudolf Schmidt unter musikalischer Gesamtleitung von Landesposaunenwart Werner Benz, Bielefeld, feiern. In der Bläserfeierstunde in der St. Johannis-Kirche wirkten neben unserem Chor Bläser der benachbarten Posaunenchöre, der Kirchenchor Rahden und der damalige Rahdener Pfarrer Paul Gerhard Tegeler, selbst Mitbläser in unserem Chor und Landesobmann des Posaunenwerkes in der evangelischen Kirche von Westfalen, mit. Für 25-jährigen Bläserdienst wurden Werner Ahrens, Wilhelm Ahrens, Erwin Bekemeier, Wilfried Brink, Wilhelm Detering, Heinrich Henke, Martin Knost, Walter Meier, Siegfried Sorgatz und Paul Gerhard Tegeler mit der goldenen Nadel des Posaunenwerkes geehrt.

Ein weiterer Höhepunkt war im Oktober 1982 unsere Mitwirkung beim Eröffnungsgottesdienst der Aktion "Brot für die Welt" in der Rundturnhalle Espelkamp. Ab 1973 wirkt der Chor auch regelmäßig beim alle fünf Jahre anlässlich der Rahdener Woche stattfindenden geistlichen Konzert aller Rahdener Chöre mit.

Chorleiter Heinrich Schmalgemeier und Landesposaunenwart Werner Benz.

1971 hat der Chor die bläserische Ausgestaltung des ökumenischen Gottesdienstes zum Kreiskirchentag in der Espelkämper Thomaskirche übernommen, am 08.06.1975 richtete der Chor den Kreisposaunentag an der Burgruine - musikalische Gesamtleitung Landesposaunenwart Werner Benz, Bielefeld, Predigt der damalige Superintendent Dr. Begemann, Lübbecke - aus und am 07.09.1975 begleiteten wir den westfälischen Gemeinschaftstag in Espelkamp.

Weitere Höhepunkte waren am 24.02.1976 der 70. Geburtstag von Chorleiter Heinrich Schmalgemeier, 1978 das Kreisposaunentreffen in Hüllhorst, am 11.06.1978 der 50. Geburtstag des Rahdener Kirchenchores, am 23.09.19079 wieder die Betreuung des westfälischen Gemeinschaftstages in Rheine. Am 16.06.1980 veranstalteten die Chöre des Kirchenkreises Lübbecke eine Bläserserenade auf Schloss Hüffe und am 12.07.1981 kamen wir zu einem Bläsertreffen in Frotheim zusammen.

Am 15. Mai 1982 wurde dann traditionsgemäß des 60-jährige Bestehen festlich begangen mit einer Festversammlung, einem Festgottesdienst mit dem westfälischen Vizepräsidenten Dr. Helmut Begemann, Bielefeld und Superintendent Paul-Gerhard Tegeler, Lübbecke und einem Bläser- und Chorkonzert in der St. Johannis-Kirche wiederum unter der musikalischen Gesamtleitung von LPW Werner Benz, Bielefeld. Die goldene Bläsernadel erhielten Georg Dörgeloh, Helmut Heitmann, Heinz Klasing und Wilhelm Schmalgemeier. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Chor seine höchste Aktivenzahl: 42 Bläserinnen und Bläser.

Dieses Ereignis war dann auch für Chorleiter Heinrich Schmalgemeier der Zeitpunkt der Übergabe der Chorleitung an den seit 1971 in Rahden mitmusizierenden Bläser Wilfried Brink, der zu Heinrich Schmalgemeiers Unterstützung schon seit 1971 die Ausbildung von Nachwuchsbläserinnen und -bläsern übernommen und den Chorleiter vertreten hatte.

Posaunenchor Rahden im Jahr 2001.

1982 bis 1997

1982 wird Heinrich Schmalgemeier für seine Verdienste Ehrenchorleiter. 1983 findet eine Bläserserenade der Posaunenchöre im Kirchenkreis Lübbecke in der Freilichtbühne "Kahle Wart" statt, am 30.09.1984 feiern wir mit den Posaunenchören Pr. Ströhen und Ströhen/Hann. den 60. Geburtstag des Pr. Ströher Chores, am 09.06.1985 gestalten wir eine Serenade zum Gemeindefest der Kirchengemeinde in Rahden, wirken am 29.08.1985 beim Zeltgottesdienst zum 100. Geburtstag der Feuerwehr Rahden mit. Höhepunkt dieses Jahres war dann die Bläserfahrt zur Partnergemeinde Groß-Methling/Mecklenburg in der damaligen DDR mit vielen Begegnungen und einem von uns musikalisch ausgestalteten Festgottesdienst in der evangelischen Kirche Groß-Methling.

1986 feiern wir den 80. Geburtstag des Ehrenchorleiteres Heinrich Schmalgemeier, am 04.07.eine Bläserserenade auf der "Kahlen Wart" in Oberbauerschaft, bei dem wir Rahdener verstärkt den Part des kleinen Chores übernommen haben.

Am 28.06.1988 haben wir dann unter Beteiligung von vielen Bläsern aus der Umgebung und von Landesposaunenwart Werner Benz unseren Ehrenchorleiter Heinrich Schmalgemeier in Sielhorst zu Grabe geleitet. In dieses Jahr fallen auch noch die Mitwirkung beim Gemeindefest der katholischen St. Michael-Gemeinde Rahden und beim Theodor-Storm-Abend der Volkshochschule.

Als 1991 am Paul-Gerhardt-Haus Richtfest gefeiert wurde, war der Posaunenchor mit dabei.

Am 16.06.1989 folgt dann wieder eine Bläserserenade, diesmal auf dem "Hünenbrink" in Nettelstedt und am 08.10.1989 die Mitwirkung beim Kirchenkonzert "200 Jahre St. Johannis-Kirche in heutiger Gestalt" mit dem Kirchenchor und Solisten.

1990 wurde auf Initiative der Stadt Rahden eine volkstümliche Doppelschallplatte und Musikcassette unter dem Thema "So klingt es in Rahden" mit allen in Rahden aktiven Chören und Instrumentalgruppe produziert. Unseren Part haben wir am 09.04.1990 in der Freiherr vom Stein-Realschuhe eingespielt. Die festliche Präsentation fand dann am 08.10.1990 im Hotel Bohne, Rahden, statt.

Richtfest am Paul-Gerhardt-Haus 1991.

Anlässlich der ostwestfälischen Bläsertage zum Kuhlo-Gedenken haben wir am 17.03.1991 einen musikalischen Gottesdienst gestaltet, am 27.04. an den Ostwestfälischen Bläsertagen in Bielefeld-Bethel teilgenommen. Höhepunkt des Jahres war die abendliche Bläserserenade mit allen Posaunenchören aus der Nachbarschaft zum 100. Geburtstag des Posaunenchores Dielingen auf dem mit Fackeln beleuchteten Kirchplatz.

Aufgrund des gemeinsamen Auftretens bei mehreren Konzerten in der Rahdener St. Johannis-Kirche verwirklichte sich 1992 das Projekt einer CD- und Schallplattenaufnahme durch das Studio Bölts zusammen mit dem Bremer Trompeter Thomas Hartog und dem Bremer Domorganisten Professor Wolfgang Baumgratz. Während der abendlichen und nächtlichen Aufnahmen sperrte die Rahdener Feuerweht die Innenstadt ab.

Das Festkonzert am Sonntag gestalteten unseren ehemaligen Mitbläser Uwe Rehling, Hannover, an der Orgel, das Blechbläserquintett des Posaunenwerks der EKvW und viele Bläser aus den Chören des Kirchenkreises Lübbecke ebenfalls unter der Gesamtleitung von LPW Werner Benz.

1993 waren wir zu Gast beim Posaunenchor der Kirchengemeinde Gittelde/ Harz, in dem unser langjähriger ehemaliger Mitbläser Siegfried Sorgatz unter der Leitung des Landesobmanns des braunschweigischen Posaunenwerks Pfarrer Werner Böse mitwirkt.

1994 haben wir Rahdener Bläserinnen und Bläser am 17.05. die Vertreterversammlung des Posaunenwerks in der EKvW und den Kreisposaunentag in Rahden ausgerichtet. Unvergesslich für alle war das gemeinsame Üben und die Bläserserenade auf dem Kirchplatz mit dem Startrompeter Philipp Jones, London, und dem Abschlusskonzert des jungen westfälischen Blechbläserensembles unter der Leitung von Landesposaunenwart Werner Benz in der St. Johannis-Kirche. In diesem Jahre haben wir auch wieder einmal die bläserische Ausgestaltung des westfälischen Gemeinschaftstages in der Münsterlandhalle, Münster, übernommen und haben bei den 70. Jubiläen der Posaunenchöre Oppenwehe und Pr. Ströhen aktiv teilgenommen.

Im Jahre 1995 nahmen wir am 04.02. an der Feierstunde zum 60. Geburtstag unseres Landesposaunenwartes Werner Benz in der Stiftskirche zu Bielefeld-Schildesche zusammen mit vielen westfälischen Bläsern teil. Am 25.08. folgte eine Bläserserenade zum 100. Geburtstag des Posaunenchores Blasheim. Für über 50 Jahre aktiven Bläserdienst erhielten Erwin Bekemeier und Wilfried H.F. Brink Ehrenurkunden und Medaillen.

Posaunenchor Rahden im Jahr 2009, unter der Leitung von Uwe Kolbus.

Im Jahre 1996 hatten wir eine Premiere: Unter der Schiedsrichterleitung des Rahdener Bürgermeisters Wilhelm Möhring fand am 24.05. auf dem Varler Sportplatz ein Fußballspiel zwischen dem Presbyterium und dem Posaunenchor statt. Die Bläser konnten gewinnen und zu einer Revanchebegegnung hat das Presbyterium für 1997 schon eingeladen. Musikalisch wirkten wir am 08.6. bei der Vertreterversammlung und dem Kreisposaunentag in Bad Oeynhausen und bei der schon traditionelle Bläserserenade auf dem Hünenbrink in Nettelstedt mit. Es folgten am 06.07. die Ausgestaltung der Festveranstaltung zum Partnerschaftsbesuch der ungarischen Stadt Glagahéviz im Gasthaus Rüter Tonnenheide und ein ökumenischer Gottesdienst und Konzert zusammen mit dem ungarischen Organisten Peter Alla. Die Aktivitäten wurden am 22.09. abgerundet durch einen von uns gestalteten Bläsergottesdienst in der St. Johannis-Kirche, in dem Herbert Haverkamp die goldene Bläsernadel für 25-jährigen Bläserdienst überreicht wurde.

Die Jubiläumsfestlichkeiten klangen am 25. Mai mit einem zentralen Festgottesdienst in der St. Johannis-Kirche aus. Die Festpredigt hielt der stellvertretende Landesobmann des Posaunenwerkes in der evangelischen Kirche von Westfalen, Superintendent i.R. Berthold Althoff, Lippstadt. Die Liturgie gestalteten die Rahdener Pfarrer. Musikalisch wurde der Festgottesdienst von der Kantorei Rahden, Leitung Urte Dankmann, und dem Posaunenchor Rahden unter der Leitung von LPW Werner Benz gestaltet.

Senioren-Posaunenchor der Landeskirche anlässlich der 650-Jahr-Feier Rahdens im Jahr 2003.

1997, im Jahr des 75. Jubiläums, gestalteten wir musikalisch am 20.04. den Schaustellergottesdienst mit Schaustellerpfarrer Biel, Hamburg, anlässlich des 425. Rahdener Marktes im Zelt beim Gasthaus Bohne.

Am 24. Mai feierten wir das Jubiläum mit einer festlichen Bläser- und Chormusik in der St. Johannis-Kirche. Musikalisch wirkten der Frauenchor Tonnenheide, der gemischte Chor Wehe und die Kantorei Rahden unter der Leitung von Urte Dankmann, Rahden, der Jubiläumschor unter der Leitung des Chorleiters Wilfried H.F. Brink und Bläserinnen und Bläser aus den Posaunenchören des Kirchenkreises Lübbecke mit weiteren Gästen unter der Gesamtleitung von Landesposaunenwart Werner Benz, Bielefeld, mit. Die Ansprache hielt der leitende Obmann des Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland e.V. Pfarrer Holger Gehrke, Bremen. Weiterhin wirkte Superintendent Paul-Gerhard Tegeler, Lübbecke, mit.

Erstmals unter der Leitung von Thomas Quellmalz: Der Posaunenchor Rahden im Jahr 2013.

Unsere nächsten Gottesdienste, ab ca. 16 Uhr als Video abrufbar:

  • 22. Dezember, Gottesdienst in der St. Johannis-Kirche, mit Gisela Kortenbruck

  • 25. Dezember, Weihnachtsgottesdienst in der St. Johannis-Kirche, mit Udo Schulte

  • 1. Januar, Neujahrsgottesdienst in der St. Johannis-Kirche, mit Gisela Kortenbruck

Terminkalender

20.12.2024: 19:00 Waldweihnacht des CVJM

Beneken Dannen, Wehe

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