Der Klingelbeutel ist wieder da!
Füreinander da sein, füreinander einstehen, Verantwortung füreinander übernehmen, füreinander Sorge tragen – so hat schon der Apostel Paulus die Sammlung von Kollekten in den Anfängen christlicher Gemeinden verstanden. Darum gibt es nicht nur am Ende eines Gottesdienstes die sogenannte Ausgangskollekte für Aufgaben der überregionalen Kirche und weltweit; auch während des Gottesdienstes wird traditionell die Klingelbeutel-Kollekte gesammelt.
Wer in den zurückliegenden Wochen in Rahden Gottesdienste besucht hat, weiß bereits, dass wir in unseren Sonntagsgottesdiensten auch (nach drei Jahren „Corona-Pause“) wieder die Sammlung der Klingelbeutel-Kollekte aufgenommen haben.
Diese Sammlung hat ihren Namen von den Behältern, die während des Gottesdienstes durch die Reihen gereicht werden. Der Klingelbeutel steht dafür, dass wir in unserer Gemeinde vor Ort an unterschiedlichen Stellen das Füreinander stärken wollen; zum Beispiel bei der Unterstützung von Menschen in akuter Überforderung, bei versteckter Einsamkeit oder in einer gegenwärtigen Notlage. So gesehen sind Kollekten ein Zeichen für die grenzüberschreitende, universale Verbundenheit christlicher Gemeinschaft. Und sie sind ein Ausdruck für die Botschaft christlicher Nächstenliebe.
Um die Klingelbeutel-Kollekte und die Ausgangskollekte besser verstehen zu können, werden beide Kollekten im Rahmen der Abkündigungen nach der Predigt erklärt und der Zweck der Spenden bekanntgegeben. Danach wird die Klingelbeutel-Kollekte noch vor den Fürbitten und dem Vaterunser eingesammelt.
Wir hoffen, dass durch mehr Information und Transparenz die beiden Kollekten verständlicher und noch mehr akzeptiert werden.
Klaus-Hermann Heucher
