Statistik 2024
Am Ende jedes Jahres wird auch in unserer Gemeinde nachgezählt: Wie viele Taufen konnten wir feiern? Wie viele Hochzeiten? Wie viele Beerdigungen? Die Zahlen sind interessant und in mancher Hinsicht auch aufschlussreich, was die möglichen zukünftigen Entwicklungen unserer Gemeinde angeht. Waren die Jahre 2020 und 2021 auch in Rahden durch Corona-Einschränkungen bestimmt, lässt sich jetzt feststellen, dass sich das Gemeindeleben verändert hat, die Zahlen haben sich reduziert.
Wir feiern Gottesdienste und wir begleiten wieder Menschen an den wichtigen Stationen ihres Lebens. Hier zeigt sich allerdings, dass Corona zu Veränderungen geführt hat: es sind weniger Menschen als in den Vor-Corona-Jahren, denen die Verbindung zur Gemeinde wichtig ist. Allgemein gehen die Zahlen zurück: weniger Kinder werden getauft, weniger Jugendliche werden konfirmiert, weniger Paare entscheiden sich für eine kirchliche Trauung. Allein bei den kirchlichen Bestattungen sind die Werte stabil.
Dass die Zahl der Abendmahlsgäste zurückgegangen ist, hat sicher verschiedene Gründe. Zum einen nimmt die kirchliche Verbundenheit unserer Gemeindemitglieder ab. Andererseits hat sich auch die Zahl der Gottesdienste (z.B. durch Winterkirche und Sommerkirche) reduziert. So finden weniger Gottesdienste statt, in denen eine Abendmahlsfeier angeboten wird.
Spielte die Anzahl der Kirchenaustritte in früheren Jahren kaum eine Rolle, haben wir diesen Wert seit einigen Jahren in unsere Statistik mit aufgenommen. Denn auch in Rahden nimmt die Zahl der Kirchenaustritte zu. Dadurch wird unsere Gemeinde im Ganzen kleiner. Und so nimmt natürlich auch die Zahl derer ab, die die Angebote der Gemeinde in Anspruch nehmen bzw. die sich am Gemeindeleben beteiligen.
Außerdem ist schon seit Jahren feststellbar, dass wir pro Jahr ca. 100 Gemeindeglieder weniger taufen als wir beerdigen. Unabhängig von den inzwischen auch bei uns steigenden Kirchenaustrittszahlen wird allein durch die allgemeine demografische Entwicklung, die hier ablesbar ist, die Zahl unserer Gemeindemitglieder zurück. Dass unsere Gemeinde dieser Entwicklung Rechnung tragen muss, indem sie ihre Ressourcen reduziert, Häuser aufgibt, Pfarrstellen reduziert usw., wird dadurch verständlicher. Aktuell befindet sich unsere Gemeinde deshalb im Umbruch.